Auf Bezirksebene treten in der kommenden gleich 12 Herren-Teams in drei unterschiedlichen Ligen an. Die am höchsten spielenden Männer werden in der Bezirksliga an den Start gehen. Hier werden gleich zwei Grafschafter Teams auf Punktejagd gehen und zwar wie im Vorjahr der SV Vorwärts Nordhorn und Neuling SV Bad Bentheim. Der SV Vorwärts Nordhorn ist durchaus wieder dazu in der Lage „ganz vorne“ mitzuspielen und dürfte auf jeden Fall einen Platz unter den TOP 4 Mannschaften anpeilen – vielleicht ist auch wieder der Sprung auf Relegationsplatz 2 möglich, aber speziell die Teams aus Riemsloh, Emslage und Papenburg, vielleicht auch noch aus Oldendorf werden versuchen, das vermutlich auch in der kommenden Saison stärkste Herren-Team der Grafschaft hinter sich zu lassen. Der SV Vorwärts geht nahezu unverändert in die Saison und wird zudem von Jörg Knospe verstärkt. Der SV Bad Bentheim ist personell verstärkt (Marcel Plass) und will sicherlich Fuß fassen in der Liga. Natürlich geht es dennoch für die Burgstädter eher gegen den Abstieg. Man kann dies dem motivierten Team allerdings durchaus zutrauen. Die Teams aus Baccum und Oesede muss man mindestens hinter sich lassen, um die Klasse zu halten. Mit Union Meppen II und der Spvg Oldendorf gibt es zwei weitere Mannschaften vor denen man sich nicht verstecken muss.
In der 1. Bezirksklasse treten gleich fünf erste Herren-Mannschaften aus dem Kreisgebiet an. Vorrangig erwähnen sollte man den FC Schüttorf, den SV Union Lohne und die Spvgg Brandlecht-Hestrup, die allesamt nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollten und personell verändert in die Saison gehen. Speziell die durch Dimitri Lammert verstärkten Schüttorfer könnten nach Platz 3 im Vorjahr sogar einen Angriff auf mindestens Platz 2 wagen. Aber auch Lohne hat mit Leunig und Kahsnitz neue Leute im Team und kann an einem guten Tag sicherlich alle Teams ärgern. Brandlecht-Hestrup ist zwar als Absteiger aus der Bezirksliga sicherlich nicht zu unterschätzen, hat jedoch den personellen Umbruch eingeleitet und zwei junge Spieler eingebaut (Pertsch, Lampen), verloren hat man hingegen den meist sicheren Punktelieferanten Ballast und man darf gespannt sein, was Team zum Leisten im Stande ist. Um den Klassenerhalt werden von Beginn an der TuS Neuenhaus und der ASC Grün-Weiß 49 Wilsum spielen – mindestens eines der beiden Teams wird es am Ende wohl erwischen – hoffentlich nicht gar beide! Der TuS Neuenhaus hat seine Nummer 1, Tim Schipper, abgeben müssen und das Team mit Marco Knospe aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt. Phillip Titze darf sich auf dem Niveau erstmals in der Mitte beweisen. Der ASC hat Youngster und Ausnahmetalent Mario Gysbers ins Team eingebaut. Mario wird sicherlich in einigen Jahren zu den Top-Spielern im Kreis gehören und kann vielleicht schon jetzt das Team nach vorne bringen. Das Team aus Esterwegen muss man hinter sich lassen, wenn man eine Chance auf den Klassenerhalt haben will, die Meisterschaft geht wohl nur über Concordia Emsbüren und Olympia Laxten. Komplettiert wird die Liga durch Blau Weiß Dörpen und den ESV Lingen.
Auch in der 2. Bezirksklasse treten fünf Grafschafter Teams an und zwar gleich drei erste und zwei zweite Mannschaften. Die größten Chancen kann sich der SC Union Emlichheim ausrechnen, der im vergangenen Jahr knapp aus der 1. Bezirksklasse abgestiegen ist. Jens Helweg aus der bisherigen zweiten Mannschaft bekommt nach einer tollen letzten Saison eine Chance in der Ersten. Für die anderen vier Grafschafter Teams sollte es eigentlich nicht um die Meisterschaft gehen. Der TuS Gildehaus spielt nach kurzer Abwesenheit auch wieder auf Bezirksebene und wird versuchen, sich dort ebenso zu halten, wie erneut der SV Hoogstede. Den Zweitvertretungen von Brandlecht-Hestrup und dem FC Schüttorf 09 wird durchaus ein Platz im Mittelfeld zugetraut, auch wenn ein erster Blick auf die Liga vor allem Spannung im Abstiegskampf verspricht. In der 2. Bezirksklasse wird man vor allem den Aufsteiger aus Darme hinter sich lassen müssen, um überhaupt Chancen im Abstiegskampf zu haben. Ab Platz 4 kann am Ende alles möglich sein.